Ich habe eine permanente To-Do-Liste im Kopf, die manchmal schlimmer wird und manchmal besser. Wenn es mich richtig stresst, schreibe ich die Punkte sogar auf Papier. Heute habe ich endlich mal damit begonnen, einige Punkte zu erledigen. Dazu zählen auch schon simple Gespräche und Kleinigkeiten, wie einen Arzt-Termin vereinbaren. Ich fühle mich so unorganisiert. Aber wie gesagt, heute habe ich ein paar Sachen geschafft. Und fühle mich gut. Normalerweise ist es so, dass ich anfange mit einem Punkt und mir dann alles zu viel wird, die ganze Liste immer größer zu werden scheint und ich dann lieber gar nichts mehr mache. Ist unlogisch, aber menschlich.
Meistens denke ich nur nach und lasse die Sachen dann, weil sie mich überfordern oder ich sie doch nicht so wichtig finde. Bis es dann richtig dringend wird. Es ist verflixt, weil ich so viel Zeit mit dem Darüber-Nachdenken verbringe, statt zum Beispiel kurz zum Telefonhörer zu greifen und es einfach zu erledigen. Da baue ich dann so einen enormen Druck auf. Das Einzige, was wirklich hilft, ist:
– Ich sitze auf dem Sofa und erhole mich von all dem Stress. Dabei fällt mir auf, dass ich mich gar nicht entspannen kann, weil noch so viel im Hinterkopf ist. Ich stehe also auf und erledige es.
– Alternative: Ich rufe mir ins Gedächtnis, wie gut es sich anfühlt, auch nur eine Sache erledigt zu haben. Und fange an. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, diese eine Sache auch zu beenden, ohne dass alles andere dabei wieder hochsteigt.
Was wirklich hilft, ist Musik und gutes Wetter. Und damit aufhören, alles zu dramatisieren. Das Leben geht weiter und kleine Schritte sind viel realistischer als ein großer.
So ist es auch beim Abnehmen.
Diesen Beitrag widme ich niemandem. Es geht wieder um mich. Mal sehen, wie es weiter geht…fühlt euch nicht vernachlässigt, aber ich kann nicht mit irgendwelchen Vorgaben schreiben, auch nicht mit meinen eigenen.